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KI/AI

Künstliche Intelligenz beurteilt Koalitionsvertrag

Politik ist komplex, unübersichtlich und - gerade in den letzten Tagen und Wochen - unheimlich schnelllebig. Wer soll das alles lesen, verstehen und einordnen? Mündige Bürgerin oder mündiger Bürger zu sein, sich ein eigenes Bild zu machen und eine eigene Position zu schwierigen Fragen zu finden ist ein Fulltime-Job. Kein Wunder, wenn mehr und mehr Menschen ganz aufhören, sich mit Politik zu befassen, oder sich auf einfache Wahrheiten aus Bildzeitung und Stammtischrunden einlassen.

Doch jetzt haben wir KI (künstliche Intelligenz), die für uns in wenigen Sekunden einen 179 Seiten langen Koalitionsvertrag analysieren und ihre Schlussfolgerungen präsentieren kann. Eine faszinierende und doch sehr effiziente Erfindung!

FAZ: Koalitionsvertrag zu 70% aus SPD-Feder

Was in dem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nur knapp skizziert werden kann ist die Art und Weise, WIE die KI bei ihrer Analyse eigentlich vorgeht. Denn diese Vorgänge sind ebenso komplex wie politische Prozesse und für Laien kaum bis ins letzte Detail zu erschließen. Zentrales Merkmal einer KI (gegenüber anderen Algorithmen) ist die Fähigkeit, dazu zu lernen. Je länger sie aktiv ist, je mehr Aufgaben sie löst, desto "intelligenter" wird sie also, desto mehr kann sie bewältigen. KI bleiben also nicht so, wie sie einmal programmiert werden, sondern programmieren sich selbst um, passen sich an, verbessern sich. Dies führt dazu, dass selbst die menschlichen Urheber des Algorithmus möglicherweise ab einem gewissen Punkt nicht mehr verstehen, WIE die KI ein Problem gelöst hat. Wie kann dann noch nachvollzogen werden, ob die Schlussfolgerungen richtig sind bzw. nach welchen Parametern eine Entscheidung getroffen wurde?

KI bergen große Chancen und ermöglichen Dinge, die mit dem menschlichen Gehirn kaum machbar sind. Die Gefahr besteht jedoch, dass wir uns auf undurchschaubare Prozesse verlassen und darauf unsere eigenen Entscheidungen und Bewertungen aufbauen. Das wäre fatal - und zwar nicht nur in der Politik.

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Social Credit System. Ein Panopticon 4.0?

Ab 2020 soll es in China ein "Social Credit System" geben. Daten über die Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt und zu einer Bewertung darüber beitragen, wie "vertrauenswürdig" eine Person ist. Die Höhe des Wertes entscheidet dann mit darüber z.B. welche Job- und Wohnungsangebote eine Person erhält. Was klingt wie eine Folge aus der Science-Fiction-Serie "Black Mirror" wird bittere Wahrheit und beeinflusst schon jetzt das Leben von Chinesinnen und Chinesen, wie der folgende Film eindrücklich zeigt.

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KundInnen nehmen KassiererInnen die Arbeit weg?

Es ist doch schön, wenn eine Maschine Arbeit abnehmen kann. Wer würde heute schon seine Wäsche mit der Hand waschen wollen? Unser Alltag wird durch die Arbeit von Maschinen erheblich vereinfacht. Das nehmen wir gerne an, vor allem, wenn es um unbezahlte Arbeit (z.B. im Haushalt) geht. Doch zunehmend werden auch Dienstleistungen durch Maschinen ersetzt, oder - wie in folgendem Artikel beschrieben - durch Kundinnen und Kunden.

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Welche Veranstaltungen gibt es? Woher weiß ich, was für mich das Richtige ist?

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Kommt der Neue mit zum ersten Mai?

Zukunftspreis für Roboterexperten aus Hannover

Prof. Dr. Sami Haddadin entwickelt Roboter an der Leibniz Universität Hannover. Diese sollen dem Menschen assistieren und unmittelbar mit uns zusammenarbeiten können.

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